In Vietnam feiert man zweimal Neujahr, das ganz Normale zum Jahreswechsel und dann noch einmal zu einem Mondwechsel irgendwann im Februar. Kein festes Datum, denn es hängt vom Mond ab.
Es ist unglaublich, wie viel Blumenschmuck aufgefahren wird – überall finden sich Büsche von gelben und orangen Blumen, in jedem Laden und auf jedem Markt werden diese angeboten und werden von Tag zu Tag billiger, denn nach Silvester will die keiner mehr haben.
Wir sind heute an „Silvester“ am 15.2. unterwegs von Can Tho nach Chau Doc, wo wir eine Nacht bleiben und dann mit dem Schnellbot nach Kambodscha fahren. Der Straßenverkehr heute ist deutlich entspannter, denn es sind fast keine LKW unterwegs und auch weniger Menschen.
Zu Silvester ist es Tradition, seine Familie zu besuchen.
Das bedeutet, das viele sich schon mindestens einen Tag vorher auf die Reise machen aus den großen Städten aufs Land zur Familie. Entsprechend sind die Straßen so voll wie sie gestern waren und die Geschäfte sind geschlossen. Heute werden dann auch keine Waren z.B. nach Saigon transportiert, weil dort eben wesentlich weniger Menschen sind, als normalerweise.
Man feiert im Kreise der Familie Silvester und auch Neujahr und bleibt zu Hause. An diesen Tagen werden keine Freunde oder Kollegen besucht, denn die sind erst am 2. Tag dran.
Danach gehen die Kinder noch die Lehrer besuchen und beschenken.
Was ich sehr gut finde ist der Umgang mit Feuerwerk – es gibt 5 Feuerwerke in Vietnam in den großen Städten und die sind staatlich organisiert. Ansonsten ist Feuerwerk schlichtweg verboten.
Nachtrag nach dem 25-minütigen Feuerwehr in Chau Doc (das nicht zu den 5 oben erwähnten Städten gehört): Stimmt wohl nicht so ganz.
Ansonsten waren wir heute noch zu einer Rundfahrt mit dem Schiff im Mangrovenwald. Das ist schön und interessant, aber ich hatte etwas mehr erwartet.
Anbei noch ein paar Bilder vom Tag – Ihr wisst schon…
Prima, dass Du auch 127 gezählt hast. 😉
Um ehrlich zu sein, habe ich Deine 127 geglaubt :-).
😀