Heute war der Tag des Treppensteigens.
Zuerst nach Trinidad rein, wo wir eine Runde durch den Stadtkern drehen, wo auch wieder sehr wenig los ist. Natürlich muss man einen Canchanchara probieren, der hier sozusagen die Spezialität der Stadt ist. Wir schauen uns die Stadtvillen der Zuckerbarone an, die sich einen Wettstreit geliefert haben, wer die schönere und größere Villa bauen kann. Im Zentrum von Trinidad gibt es eine schöne langgezogene Treppe, auf der insbesondere Abends Musik gespielt und getanzt wird. Werden wir auch noch erleben. Interessant ist auch der Blick ins „Casa Templo de Santaria Yemallà“, einen Tempel der Santeria, einer afroamerikanischen Religion, die ihre Götter mit denen der katholischen Kirche vermischt. Man kann sowohl in den katholischen Gottesdienst gehen als auch die Götter der Santeria befragen.
Danach haben wir die Gelegenheit den Kirchturm zu besteigen und von dort einen guten Blick über Stadt und Land zu haben. Danach ein kurzer Snack, ehe wir uns auf die Radetappe zu einer Hacienda im Valle de los Ingenios begeben, wo wir ebenfalls einen Turm besteigen, ehe wir dann im Garten des eigentlichen Herrenhauses einen Exkurs zum Zuckerrohranbau auf Kuba und eine Einweisung ins Auspressen von Zuckerrohr bekommen und den Saft mit oder ohne Zusatz von Rum trinken können. Nahe der Hacienda fährt manchmal noch eine Bahn, die früher das Zuckerrohr transportiert hat.
Nach diesem Programmpunkt konnte man entscheiden, ob man noch mit dem Fahrrad zurückfahren wollte, oder den Bus nehmen wollte, um sich eine etwas längere Steigung zu sparen. Zurück im Hotel hatten wir (problemlos) einen Tisch im A-la-Carte-Restaurant bekommen, wo das Essen sehr gut war, der Service sich aber das Ziel gesetzt hatte, die Langsamkeit neu zu definieren, sodass wir letztendlich den abendlichen Besuch in Trinidad auf den nächsten Tag verschoben, was sich als gute Fügung herausstellen sollte.
… alles so schön bunt hier! 😉