Die Wiege Portugals – Guimarães

Nun gut, ich bin ca. 879 Jahre zu spät dran, um die Unabhängigkeitserklärung Portugals live mitzuerleben, aber ich glaube, dass  die wirkliche Dimension solcher Momente auch erst im Nachhinein klar wird. Wie dem auch sei, mir wurde die Geschichte Portugals heute etwas näher gebracht und diese ist eng verbunden mit dem Castelo de Guimarães in – wer hätte es gedacht – Guimarães. Die Burgruine ist noch so gut in Schuss, wie es eine Ruine so sein kann und beherbergt eine gut gemachte Ausstellung über die Entstehung und Geschichte Portugals. Die Burg selbst war nicht sonderlich groß, aber es findet sich in unmittelbarer Nähe noch das Herrenhaus und eine kleine Kapelle. Aus glaubhafter Quelle wurde mir versichert, dass im Herrenhaus noch originales Mobiliar, Textilien und Geschirr zu begutachten seien. Wenn man die Halbwertszeit von heutigen Waren bedenkt ist das beachtenswert, allerdings für mich auch ohne visuelle Verifikation glaubwürdig.

Den Zaun gab es früher wahrscheinlich noch nicht
Wann war was?
Geschichte anschaulich gemacht
Hier lief die Wache
Sie sind der Meinung – das war Spitze
Das Herrenhaus – mit Kamin in jedem Zimmer

Die Ortschaft Guimarães hat eine schöne Altstadt wie man sich so eine solche vorstellt: mit verwinkelten und engen Gassen, kleinen und schmalen Häusern, sowie kleinen bis mittleren Plätzen, die zum Anschauen, Verweilen und Verkosten der einheimischen Nahrungsmittel insbesondere der flüssigen Art – Achtung Wortspiel: super Bock machen.

Seilbahnen sind ja eigentlich nicht so unbedingt mein Ding, aber der Berg mit der katholischen Kirche verspricht eine tolle Aussicht über die ganze Region und die Gondeln nebst Seilen machen einen durchaus vertrauenerweckenden Eindruck. Also ab in die Gondel Luise, hinein ins Abenteuer und rauf auf den Berg. Für 5€ hin und zurück und die Aussicht ist wirklich grandios. Die örtliche Gastronomie berechnet für ein Wasser, einen Cappuccino und eine Cola 3,60€  – dafür kann man es nicht selbst machen…

Vor der Rückfahrt konnten wir beobachten, wie zwei! Betreuerinnen eine Gruppe von 30 disziplinierten 8-10-jährigen Kindern in die Gondeln verfrachteten. Perfekt organisiert und die Kinder sehr kooperativ und entspannt. Auch wenn der Lautstärkepegel in der Warteschlange etwas höher war als bei einer Trauerprozession ohne besorgte Wutbürger hat er bei weitem nicht die Dimension von den drei Kindern, die öfter mal in meiner Nachbarschaft spielen, und dabei scheinbar immer  versuchen, den Geräuschpegel eines startenden Flugzeugs erreichen.

Nach einer reibungslosen Rückfahrt in der Gondel gab es noch einen kleinen Fußmarsch durch die Stadt und dann ging es zurück zum Feriendomizil.
Wie gewohnt noch ein paar Bilder:

Auch der Ort selbst bietet Kirchen
Die Glocken von …
So ähnlich wie mein Balkon
Altstadt
Ganz schön eng
Kein Platz in der Wohnung
Platz
Auf geht’s
Aussicht wie verrückt
Turm von hinten
Welch ein Blick!
Blick auf die Kirche
Schiefer Turm? – Schiefes Bild!
Turm
Runter kommt man immer…

4 thoughts

    1. Hallo Ralf,
      Schön von Dir zu lesen. Ich war jetzt zwei Wochen im Norden unterwegs und kann es nur empfehlen. Wirklich ein schönes Reiseziel.
      Insbesondere Porto finde ich ziemlich gut – dazu kommt auch noch ein Beitrag.
      Liebe Grüße, Stefan

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