Fahrt zum Kap und Nacht im Wald

Wie kann man einen Tag besser beginnen als mit einem Bad in einem wunderbar frischen Badesee morgens um 7?

Obwohl es eigentlich immer geregnet hat, wenn ich nachts mal kurz wach war und es dadurch ganz schön abgekühlt hatte, war der Drang nach Wasser recht stark und so ging es in kurzer Hose und Schlappen rüber zu dem See, den ihr auf den Bildern von gestern sehen könnt, um den ganzen Körper mit Wasser zu umgeben und ein bisschen zu schwimmen. Ich habe nicht gemessen, wie kalt das Wasser war, aber nach der ersten Überwindung kam ich als Kaltduscher ganz gut klar und bin auch ein bisschen geschwommen. Kennt Ihr dieses wunderbare Kribbeln auf der Haut, wenn man sich dann abgetrocknet hat?
Da schmeckt der Kaffee gleich doppelt gut und nach dem Packen begeben wir uns nach kurzer Planung auf die Reise zum Kap. Nordkap war uns mit ca. 2.800 km zu weit und so haben wir das Südkap in der Gemeinde Lindesnes genommen.

Leider hat es morgens noch geregnet.
Bootsparkplatz.
Aus dem fahrenden Auto geschossen.
Da gibt es Bootsgaragen.
On the road again.
Interessantes Bild.

Die Winddichtigkeitsfunktionalität der Regenhose war hilfreich beim Erkunden des Terrains mit diversen Ausstellungsräumen zur Geschichte des Kap, dem Leuchtturm und den Felsen nebst den eingebauten Gängen, in denen sich Soldaten bewegen konnten. Denn auch hier waren zu Zeiten des zweiten Weltkriegs Stellungen des Atlantikwalls, die mithilfe von Kriegsgefangenen und der zur Zwangsarbeit verpflichteten Bevölkerung gebaut wurden.

Blick auf die Umgebung.
Brandet wie Hulle!
Man beachte die Blümchen. 🙂
Da sieht man sie noch mal besser.
Der Leuchtturm.
Blick vom Leuchtturm.
Eindrucksvoll.
Geht ganz schön abwärts da.
Ich mag diese Felsformationen.

 

Es gab dazu auch noch ein kleines Café mit einem Shop, wo wir uns einen Kaffee bzw. Tee gönnten um dann den Weg fortzusetzen zu einem Waldrastplatz nahe Varnes fort, der in unserem Wohnmobilführer beschrieben war. Gar nicht so einfach zu finden, waren doch die letzten Kilometer nur noch Schotterpiste auf der ich immer hoffte, dass uns niemand schnell entgegen kommen würde. Letztendlich haben wir bei einem Tee noch etwas gewartet, bis unser Wunschplatz frei war, wo wir von Tausenden kleiner harmloser aber nerviger Fliegen erwartet wurden. – Egal, Abendessen musste dann in Gesellschaft gekocht werden (Reis mit einer Soße aus Paprika und Zucchini), aber danach haben wir uns dann noch einen kleinen Backgammon-Battle unter Ausschluss der Fliegenmeute geliefert und haben dann die Nachtruhe eingeläutet.

 

2 thoughts

  1. Das klingt wirklich nach einem perfekten Start in den Tag. Was gibt es schöneres als eine kleine Runde im See vor der Haustür. Da spricht gerade der pure Neid;-) aber du hast es dir verdient! Genieß es. Ich erwarte aber bald ein Foto in Badehose;-)

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