Nach einer Recherche im Internet, einigem Hin und Her mit den Anbietern von Bootsfahrten auf dem Douro, die ihre Webseiten und den Online-Buchungsprozess leider ziemlich unprofessionell gestalten, hatten wir schließlich bei unserem ersten Besuch in Porto live und in Farbe bei den Anbietern gebucht. Die Frage, warum ein Unternehmen einer solchen Größe keine Kreditkarte einer nicht in Portugal ansässigen Bank akzeptiert wurde uns mit Gebühren, Kosten etc. beantwortet. Wie dem auch sei, wir hatten nun die Buchung und konnten in einem den günstigsten Weg zum Parkhaus erkunden, da die Reise ja bereits um 8 Uhr am Morgen beginnen sollte.
Am Reisetag waren wir mehr als rechtzeitig vor Ort um das Schiff zu besteigen, unsere Plätze einzunehmen und das im Fahrpreis enthaltene Frühstück zu uns zu nehmen.
Das dargereichte Kaltgetränk enthielt Spuren von Orangen und das Heißgetränk Spuren von Kaffee, sprich Beides war ein wenig dünn ausgefallen. Dafür waren die Brötchen gut und die Marmelade enthielt sehr deutliche Spuren von Erdbeeren.
Nach dem Frühstück folgten wir der Spur zum Oberdeck um im kühlen Nebel die Fahrt auf dem Douro zu geniessen und das Eintreffen der angekündigten 28 Grad zu erwarten. Es sollte ein wenig dauern, bis wir die Sonne und damit auch die höheren Temperaturen spüren konnten.
Manchmal ist es ja wirklich verrückt, was so alles gemacht wird. Auf unserer Fahrt flussaufwärts mussten wir zwei Stellen passieren, an denen man einfach mitten in den Fluss eine Mauer gebaut hatte, die man nicht ohne Hilfestellung passieren konnte.
Mir wurde versichert, dass dies sinnvoll sei, um dort sauberen Strom erzeugen zu können und nebenbei würde dadurch auch der Fluss stets sehr ruhig und gesittet vor sich hin fliessen und den ihn befahrenden Schiffen keinen Ärger machen. Wir überwanden also einmal 13 und einmal über 30 Meter Höhenunterschied mithilfe von Schleusen und setzten die Fahrt fort.
Pünktlich um 12 stand das Mittagessen auf dem Tisch, dass aus Suppe, Braten, Kartoffeln, Oliven (sind in Portugal immer irgendwie dabei) und Salat bestand. Kleiner Nachtisch und ein Espresso war auch noch mit dabei und natürlich Wein in beliebiger Menge.
Kurz danach kamen wir in Regua an, wo wir bis zur Rückfahrt mit dem Zug zwei Stunden Zeit hatten, um uns die Sehenswürdigkeiten von Regua anzuschauen. Wir begaben uns wieder auf Spurensuche, aber fanden nur eine verschlossene Kirche, eine langweilige Häuserzeile mit ein paar Geschäften und einen Bahnhof, der schon mal bessere Zeiten gesehen hatte. Die Rundfahrt mit der kleinen Bimmelbahn haben wir uns erspart – ich nehme an, sie führte einmal in die Weinberge und zurück.
Nach der Rückfahrt haben wir den Abend mit einem kurzen Spaziergang durch Porto ausklingen lassen.
Hier die Bilder dazu.
Sehr schön – ich denke, da möchte ich auch noch einmal.. oder auch mehrmals hin.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Berichte deine nächsten Reise. 😉
Ja, das war schön, wobei es wohl noch weiter oben noch schöner sein soll. Auf die nächste Reise bin ich auch schon sehr gespannt. 🙂