Das Zentrum für politische Schönheit

Ich habe jetzt einige Tage nichts mehr geschrieben, heute habe ich mal wieder etwas Zeit und auch einen schönen Anlass.

Ich möchte Euch auf diesen Artikel in der Welt aufmerksam machen, der über ein Urteil aus Köln zu einem Denkmal berichtet.

Für diejenigen, die es nicht so verfolgt haben, möchte ich kurz erzählen, worum es geht.

Nachdem Bernd – oder Björn? vom Denkmal der Schande in Berlin gefaselt hatte, hat sich die Künstlergruppe „Zentrum für politische Schönheit“ gedacht, dass es eine gute Idee wäre, ein Holocaust-Denkmal in Bornhagen, neben dem Wohnhaus von Björn/Bernd zu bauen. Wogegen geklagt wurde und es ziemlich viel hin und her gab, aber wie oben geschrieben hat das Gericht entschieden, dass es sich um Kunst handelt und das Mahnmal nicht entfernt werden muss.

Das ist aber nur eine der Aktionen, die das ZPS durchgeführt hat – es gibt viele weitere die sehr medienwirksam aufgezogen werden und von vorne bis hinten auch durchdacht sind.

Schaut Euch mal auf der Webseite um – es ist irre, welche Aktionen die Gruppe schon gemacht hat.

Ich finde die Aktion „Kindertransport“ grandios – es ist eine komplett organisierte Aktion mit Broschüren, Werbespots, einer Webseite mit allen notwendigen Materialien, die im Namen aber ohne Wissen des Bundesministeriums für Familien unter Manuela Schwesig durchgeführt wurde. Die Webseite ist weiterhin online. Innerhalb von 48 Stunden hatten sich über 1.000 Familien gefunden, die ein syrisches Flüchtlingskind aufnehmen würden.. Es kommt zu einem Empfang im Kanzleramt mit den Künstlern und zwei Überlebenden des Holocaust. Die taz hat das dokumentiert und abgedruckt. Ich zitiere hier den Aufmacher auf der Titelseite:
SYRIEN Zwei Holocaustüberlebende werben zusammen mit Kunstaktivisten im Kanzleramt für die Aufnahme von syrischen Kindern –und treffen auf deutsches Beamtentum. Das Protokoll eines Gesprächsversuchs.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*