Tag 2 – Nebelwald Monteverde

Neue Leute, neues Land, erstmal Abschied von meiner Zwischenresidenz. Hier herrschen andere Umstände als in Kuba. Es gibt Supermärkte, Konsum an jeder Ecke, neben der örtlichen Währung Colon kann man alles auch in Dollar bezahlen. Englisch ist ziemlich weit verbreitet, aber unser Busfahrer Henry spricht kein Englisch und hat sich ein bisschen zur Aufgabe gemacht, mein Spanisch zu verbessern. Finde ich gut. Ich habe das Gefühl das Spanisch hier sei etwas anders als auf Kuba, aber ich kann es nicht wirklich belegen.

Was ist sonst noch anders? Die Straßen. Es gibt vernünftige ausgebaute Straßen und nur die kleineren Seitenstraßen auf die Berge rauf haben mitunter ein paar Schlaglöcher. Der Weg zu unserer ersten Wanderung führt über ein Schotterpiste und verlangt dem Fahrer und dem Bus alles ab. Es ist eng mit vielen Steigungen, die im ersten Gang bewältigt werden müssen und der Zustand der Wege ist auch für die Rückenmuskulatur durchaus eine Herausforderung.

Aber der Reihe nach. Wir bewegen uns zunächst nach Cadera über eine Straße, die gut ausgebaut ist und über Maut finanziert wird. Aufgrund der hohen Auslastung ist sie wahrscheinlich schon nach 20 statt nach 25 Jahren finanziert. Cadera liegt am Pazifik und es ist vom Klima her warm mit hoher Luftfeuchtigkeit, also so, wie ich es noch aus Kuba gewohnt bin. Aber dann verlassen wir diese Strecke schon wieder, fahren ein Stück Panamerikana und beginnen dann den Aufstieg Richtung Nebelwald von Monteverde.
Zwischendurch gibt es Informationen über das Land, das auch die Schweiz Mittelamerikas genannt. Nur 0,03% der Oberfläche der Erde, aber 5% der Biodiversität, was vom Verhältnis her die Spitzenposition bedeutet. Es gibt einige Länder mit höherer Biodiversität, aber die sind auch viel größer. Dazu hat Costa Rica viele Bergketten, die für unterschiedliche klimatische Bedingungen sorgen. Es wird eine vielfältige Reise.
Ein kurzer Stopp im Dorf, wo ich im Supermarkt das empfohlene Insektenschutzmittel kaufen kann und es eine Bäckerei mit gutem Kaffee und Apfelstrudel gibt.

Unsere erste Wanderung führt uns über eine Strecke von etwa 7 km durch den Nebelwald, der sich hauptsächlich dadurch vom Regenwald unterscheidet, dass es überall Moos gibt. Alle Baumstämme und Äste sind mit Moos überzogen, dass die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und sie sich und seinen Wirten zur Verfügung stellt. Unser Guide ist sofort begeistert, als wir an einer gekennzeichneten Stelle des Weges halten. Auf den vierten oder fünften Blick sehen wir dann auch die grüne Baumschlange, die es sich sehr prominent in einem Ast am Wegesrand gemütlich gemacht hat. Nach dem Essen wird erst mal in aller Ruhe verdaut und dabei lässt man sich auch nicht von einer Gruppe Touristen stören. Ansonsten ist  der Nebelwald in der Hauptsache grün, hat eine hohe Luftfeuchtigkeit, heute ohne Regen und man muss gut aufpassen, dass man nicht ans Rutschen kommt. Insgesamt nicht so anstrengend, auch wenn wir fast 3 Stunden unterwegs waren.

Das Hotel ist schön am Rand von Santa Elena gelegen, es gibt Happy Hour von 16 – 18 Uhr und dann noch ein ganz gutes Abendessen. Der nächste Tag ist eher ruhig mit wenigen Programmpunkten.

Sehr gute Straße
Schwarzer Sand
Kormorane in Formation
Es wird schlechter
Geile Aussicht
Grün ist die vorherrschende Farbe
Glück – Sieht man nicht oft
Roter Delfin
Ein kleiner Wasserfall

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