Der Tag begann mit der Anreise – leider per Bus und 4 Stunden lang nach Can Tho, wo wir für eine Nacht auf einem Mekong Cruizer einchecken. Erstmal ein Mittagessen und dann ein bisschen Ruhezeit.
Ein kleiner Rundgang durch ein Dorf und ein Blick zum Sonnenuntergang über die Reisfelder.
Es ist irgendwie idyllisch, aber andererseits haben die Leute überhaupt kein Bewusstsein für Müll und wie man damit umgeht. Wo immer man hinschaut liegen Tüten und sonstiger Müll rum und es scheint auch niemanden zu stören. Alles wird in Tüten verpackt und die werden danach auch direkt weggeworfen.
Wir fahren ein Stück den Mekong hinauf, also vom sogenannten unteren Fluss zum oberen Fluss und ankern gegen 10 bei sternenklarem Himmel auf dem Fluss. So haben wir morgens nur noch eine halbe Stunde bis Cai Be, wo wir die schwimmenden Märkte besuchen wollen.
Vorher noch kurz einmal umsteigen in 2-Mann-Boote um einen Eindruck von den ganz kleinen Kanälen zu bekommen.
Ganz schön wacklige Angelegenheit!
Die schwimmenden Märkte waren, wie unsere Reiseleiterin uns berichtet, früher so groß dass man von einem Ufer des Flusses zum anderen gehen konnte. Über die Jahre wurde es aber immer weniger und heute fahren die Leute mit ihrem Boot zu den Booten in der Mitte und kaufen dort ein. Dabei fungiert dieser Markt sozusagen als Großmarkt, wo die Mindestabnahme 10 Kilo sind und die Käufer dann an Land auf den kleineren Märkten weiterverkaufen.
Wenn der Jahreswechsel ansteht, bleibt der Markt geschlossen – daher mussten wir uns zu den wenigen vorhandenen Boote ganz viele dazu vorstellen und konnten dadurch zumindest einen gedanklichen Eindruck bekommen.
An der nächsten Station haben wir dann bestaunen können, wie Reis-Popcorn gemacht wird, wie Kokoskaramell hergestellt wird und wie Reispapier entsteht. Eine Kokosnuss braucht nach der Ernte noch 6 Monate um so zu werden, wie wir sie dann schlussendlich im Regal finden. – War mir so nicht bewusst. Details?
Außerdem gab es noch als Spezialität des Hauses den Schlangschnapp (Schlangenschnaps).
Schmeckt wie Kräuterlikör und soll multiple Leiden lindern. Mir ging es nach einem „winzigen Schlock“ zumindest nicht schlechter.
Gibt es auch mit Skorpionen oder anderem sturzbesoffenen Getier..
Es folgt eine kleine aber feine Fahrradtour durch die Gärten zwischen sehr netten kleinen Häuschen hindurch und zum Abschluss noch einen Ingwer-Honig- Tee. Danach mit dem Bus zurück nach Can Tho.
Wieder ein paar Bilder – zum Vergrößern, …