Tag 4: Jaipur und Amber

Jaipur – Palast der Winde

Heute alles in rosarot – was soll man anders erwarten, wenn man in Jaipur unterwegs ist.

Der Palast der Winde – Hawa Mahal  ist ein sehr imposantes Bauwerk in Jaipur. Über 5 Etagen gibt es 953 (ich glaube das jetzt einfach mal) Fenster und Nischen die reichlich verziert sind und eigentlich nur den Zweck hatten, den Haremsdamen die Möglichkeit zu geben, die Festumzüge zu Ehren der Herrscher anzuschauen, ohne selbst gesehen zu werden. Entsprechend ist das Gebäude auch nur maximal 8 Meter tief und liegt direkt an der Hauptstraße. Natürlich ist es als beliebtes Touristenziel umringt von viel wuseligem Straßenverkehr, der immer auch mit viel Hupen verbunden ist. Unser exklusiver Reiseleiter Jai hat für uns natürlich den Zugang auf die direkt gegenüber liegende Terrasse organisiert, wo wir einen guten Blick haben und unsere Fotos machen können.

Von diesem Gebäude aus gibt es den exklusiven Blick auf den Palast
Leider alles etwas diesig an diesem Tag, aber dennoch ein schöner Anblick.
Detailansicht.
Unten sind Geschäfte drin und der Müll wird auch mal einfach nach oben entsorgt…
… oder auf die Straße, wo er dann aber immerhin morgens vor Ladenöffnung entsorgt wird.

Das Überqueren der Straße ist immer eine Herausforderung, aber wir hatten Hilfe von einem Behinderten der ein Bein gar nicht benutzen konnte, aber mit seinem Stock extrem geschickt war und sich schon fast todesmutig auf die Straße gestellt hat um uns heil auf die andere Seite zu bringen.

Schön zu sehen, dass er trotz seines Schicksals total freundlich und offen war und nicht einfach bettelt. Wir konnten uns gut revanchieren indem wir ihm Postkarten abkauften.

Amber

Einige Kilometer von Jaipur entfernt befindet sich Amber, wo sich im gleichnamigen Fort Amber die Hauptstadt der Kachchwaha-Dynastie befand, ehe Jaipur als neue Hauptstadt bestimmt und erbaut wurde. Wir fahren mit Jeeps aus dem Ort auf die Festung. Es wäre auch ein Ritt mit dem Elefanten möglich gewesen, aber aufgrund der Haltungsbedingungen der Tiere will Chamäleon das nicht unterstützen und das finde ich gut. Die Elefanten laufen den ganzen Tag den Berg rauf und runter und sahen irgendwie ziemlich abgestumpft aus.
Clou des Forts ist der Spiegelsaal, den man aufgrund der riesigen Anzahl von Spiegeln mit nur einer Kerze hell erleuchten kann. Kam jetzt im hellen nicht so rüber, aber man kann es sich vorstellen.

Ein erster Blick auf das Fort.
Mit Jeeps geht es durch die engen Gassen nach oben.
Die Elefanten laufen den ganzen Tag immer die gleiche Strecke.
Innenhof des Fort.
Säulenhalle.
Blick von oben auf den Hof.
Hier sieht man die Befestigungsmauer, …
… und hier nochmal ein bisschen genauer.
Überall findet man Verzierungen und Steinarbeiten.
Was haben die wohl mit „festes Schuhwerk“ gemeint?
Da ist der Eingang und der Fotospot.
Nein – kein Dementor in Orange – ein Fotomodell!
Zusätzlich zu Jais Erläuterungen sind auch diese Schilder ganz hilfreich.
Boah ey! Voll verspiegelt, die Decke.
Spatz genießt Aussicht.
Weiter oben ist auch noch was.
So in etwa sah es dann für die Damen aus.
In den Kuppeln wurde Wasser gespeichert.
TTT. Typische Touristen Truppe. 🙂

Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Fotostop am Wasserschloss gemacht und uns ein paar Zaubertricks eines kleinen Jungen angeschaut, der sich so ein paar Rupien verdient.

Ist es nicht schön? Doch es ist schön!!

Rikscha-Fahrt

… ist interessant und für die Fahrer natürlich eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, aber bei über 30 Grad auch eine echte Plackerei, wenn man dann ein Fahrrad mit 150 kg Lebendgewicht den Berg rauf schieben muss. Hätte ich nicht haben müssen.

Ziemlich chaotisch, heiß und laut…
Der Innenhof unseres Hotels.

Das Abendessen bei der indischen Familie werde ich noch mal gesondert beschreiben.

6 thoughts

  1. Hallo Stefan,
    Indien ist sicher Wahnsinn, Du beschreibst es so, wie ich es in Filmen gesehen habe.
    Gibt es dort viel Armut?
    Wie in Afrika, will sich jeder, auch die Kinder, etwas dazu verdienen oder müssen es sogar.
    Ich freue mich schon auf die Bilder!

    Liebe Grüße, Nike

    1. Hallo Nike,
      schön Dich dabei zu wissen :-).
      Manches ist wie im Film – heute waren wir sogar in einem Set von einem neuen Jackie Chan Film.
      Und es gibt sehr viel Armut, aber die Leute leben damit und machen das Beste daraus.
      Wir hatten heute eine professionelle Schuhreparatur von einem kleinen Jungen, den anderen Jungen, der uns „verzaubert“ hat und auch sonst kommen die Leute auch mit Armut klar.
      Sie jammern nicht, sondern es wird sich immer irgendwie geholfen. Und es ist echt schwer, nicht alles zu kaufen und jedem was zu geben…
      Liebe Grüße, Stefan

  2. Hi Stefan!
    Uh so schön zu lesen was du erlebst!👍
    An Jaipur und den Palast erinnere ich mich auch noch gut! Gab es keine Affen dort? Ich meine wir hatten da welche getroffen…
    Mit den Elefanten ist wirklich sehr traurig!
    Also liebe Grüße und viel Spaß weiterhin!
    Deine Nichte Lena 💕❤️😉

    1. Hallo Lena,
      Affen habe ich hier nicht so viele mit Fell gesehen. Aber es gab viele, die ganz dolle Verrenkungen gemacht haben, während sie in ein Stück Plastik gegrinst haben…
      Meinst Du die? 🙂
      LG
      Stefan

  3. Immer wieder schön zu lesen, was dich so auf deiner Reise tut. Es macht Spaß das mit zu erleben. Bis bald und liebe Grüße aus dem sonnigen Köln.

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