Lange Fahrt mit Hinduismus für Anfänger
Jai ist ein Top-Reiseleiter und gibt sich unheimlich viel Mühe, uns so viel Wissen über Indien zu vermitteln, wie möglich. Er hat das schon oft gemacht, so wie er die Daten und Fakten auf dem Kasten hat und kann locker und aus dem Handgelenk zwei Stunden über die wichtigste Religion Indiens reden. Chapeau! Wir geben uns alle Mühe, wobei ich eigentlich nicht für alle sprechen kann, alles wahrzunehmen und möglichst auch zu behalten, aber es ist nicht einfach. Ich glaube die Wiederholung im Verlauf der Reise wird es bringen. Hier ein Auszug aus den Learnings der heutigen Fahrt, die mit Unterstützung von Bildern eine audio-visuelle Meisterleistung oder wie wir früher gesagt haben ein methodisches Feuerwerk war.
- Brahma hat 4 Köpfe,
- Vishnu hat vier Hände,
- Shiva hat immer eine Schlange dabei,
- Hanuman ist der Affengott und „besetzt“ die Tage Dienstag und Samstag,
- Ganeesha ist der Gott mit dem Elefantenkopf, sehr populär, steht für Wohlstand und ist der Sohn von Shiva
- Es gibt noch tausende andere Götter
Wir machen die Mittagspause in einem Restaurant an der Strecke und bekommen dort ein Buffet an dem wir uns satt essen können. Die Spezialität hier ist Lassi, ein Getränk auf Joghurtbasis, dass in diesem Restaurant wohl besonders gut sein soll. Ich habe, nachdem ich mir die Flora und Fauna des Restaurants angeschaut und die Standzeit des Getränks abgeschätzt habe, auf den Verzehr verzichtet, aber mir von Mitreisenden berichten lassen, dass es wirklich außerordentlich gut geschmeckt hat.
Bikaner
Nachdem wir Bikaner erreicht haben, besichtigen wir unter etwas Zeitdruck den dortigen Palast, der auch ein eindrucksvolles Stück indischer Geschichte widerspiegelt. Es ist unglaublich, mit welcher Präzision die Handwerker von damals gearbeitet haben und wie viele Geschichten in solchen Gebäuden stecken. In diesem Palast steht zum Beispiel das Flugzeug (ein Doppeldecker aus dem ersten Weltkrieg) in dem einer der damaligen Maharadschas für die englische Luftwaffe geflogen ist.
Weiterhin gilt es zu bemerken, dass die Dichte der Kuh- und Kamelpopulation zunimmt.
Manchmal muss der Assistent aussteigen, um ein Tier von der Fahrbahn zu verscheuchen. Was den Linksverkehr betrifft, ist der mitunter Auslegungssache. Wenn es zu weit zu einem Wendepunkt ist, fährt man eben mal ein paar hundert Meter gegen die Fahrtrichtung, bis man auf die richtige Seite wechseln kann.
Ansonsten wird es deutlich wüster und wüstlicher und auch ein bisschen wärmer und ländlicher. Dennoch haben wir ein sensationelles Hotel, dass wir uns mit der Herrscherfamilie teilen und das insgesamt recht amerikanisch angehaucht ist. Vor der Tür stehen Jeeps und es läuft die ganze Zeit Glenn Miller.
Ganz beeindruckt von der wunderschönen Einrichtung in Lobby und auf den Zimmern entdecken wir den Pool im vierten Stock mit Blick über die Stadt erst am nächsten Morgen kurz vor der Abfahrt nach Jaisalmer….
Hallo Stefan,
auf die Schnell viele Grüße und gute Weiterreise (-:
Liebe Güße aus Bornheim
Hallo Marcel,
vielen Dank – wir sind jetzt sozusagen schon wieder auf dem Weg in Richtung Delhi, aber es sind noch ein paar Tage.
Liebe Grüße aus Udaipur
Guten Morgen lieber Stefan,
und ein Ostergruß aus dem schon sommerlichen Köln.
Sehr faszinierend was du da gerade so erlebst. Ich fühle mich mit genommen auf deiner Reise und freue mich schon auf die nächsten Tage.
Ganz liebe Grüße Hanne
Hallo Hanne,
vielen Dank – hier merkt man nichts von Ostern 🙂
Aber wir waren an einem Tempel, wo ein Motorrad angebetet wird.
Auch nicht schlecht, oder?
Liebe Grüße in die Heimat,
Stefan