Heute ist Feiertag, Neujahr – das Jahr des Hundes hat heute begonnen.
Wir müssen früh los, Treffen ist um 6:45, Abfahrt um 7 Uhr.
Insgesamt sind wir etwa 4 Stunden auf dem Wasser unterwegs mit zwei Zwischenstopps an der Grenze.
Alles gut organisiert vom Hotel, die uns viel Arbeit abgenommen haben.
Sie haben für jeden die Angaben im Pass auf ein Formular übertragen, die Kohle für das Visum eingesammelt und zwar in egal welcher Währung (ich habe mit Euro bezahlt) und die Formalitäten an der Grenze erledigt.
An der kambodschanischen Grenze ist das Ritual normalerweise, dass die Reiseleitung die Pässe zusammen vorlegt, dann an die Teilnehmer aushändigt und jeder noch einmal zum Grenzbeamten geht und sein Gesicht und seinen Pass zeigt.
Heute ist Feiertag – entfällt alles …
Schön für uns, dann können wir direkt weiter auf unser wirklich schnelles Schnellboot.
Leider ist es auf dem Fluss noch ziemlich diesig und man kann nicht wirklich viel sehen.
Gute Zeit um ein bisschen für den Blog zu schreiben und das Surface zu loben – eine der besten Anschaffungen, die ich in den letzten Monaten getätigt habe. Wenn man dann ans Kabel gedacht hat, kann man in Fahrzeiten direkt Fotos von der Kamera auf den Rechner übertragen und optimieren, sodass sie viel schneller in den Blog kommen.
Ich denke mit etwas Routine wird das noch deutlich schneller gehen in Zukunft.
Ist ne Lernkurve, aber auch das ist ja Sinn der Reise.
Zurück zur eigentlichen Reise, an der Grenzstation hat man schon erahnen können, dass Kambodscha weniger entwickelt und ärmer ist als Vietnam. Es liefen einige Hunde rum, die leicht verwahrlost waren und die Toilette war…
Nun denn – wir werden jetzt erst mal zwei Nächte in einem Hotel sein und dann am nächsten Platz für sogar 6 Nächte im gleichen Hotel. Da lohnt es sich endlich mal, meinen sehr übersichtlichen Koffer auszupacken 🙂
In Phnom Penh angekommen fällt sofort auf, dass es dort wesentlich weniger Roller und Motorräder und dafür wesentlich mehr Autos gibt. Und es wird wesentlich weniger gehupt, auch wenn die Fahrweise ähnlich ist wie in Vietnam.
Kurzer Zwischenstopp im Hotel und dann auch schon wieder in den Bus. Die beiden Märkte, die auf dem Plan standen (der für diesen Tag extrem voll gewesen wäre), lassen wir wegen „Ist-Nicht“ ausfallen – Heute ist Neujahr und die Märkte sind zu. Bankomaten haben auf – wir können Geld ziehen. In Kambodscha zahlt man mit Dollar und bekommt kleinere Beträge in Riel zurückgegeben.
Dann haben wir jeweils etwa 90 Minuten für das Nationalmuseum und den Königspalast, die unser neuer Reiseleiter mit vielen Informationen über die alte und neue Kultur des Landes moderiert.
Ich will hier nicht respektlos sein – das Land hat eine lange Geschichte und es gibt viele Sehenswürdigkeiten und Fundstücke aus der Geschichte, aber mir ist es um ehrlich zu sein etwas viel in so kurzer Zeit. Die Bildunterschriften sind daher nicht besonders detailliert ausgefallen.
Ein relativ dunkler Aspekt in der Geschichte des Landes ist bisher noch nicht thematisiert worden – ich bin gespannt, ob dazu noch etwas gesagt wird. Wir haben schon überlegt, dass es für einen Fremdenführer schon ganz schön schwierig sein kann, das objektiv darzustellen und je nachdem was er so sagt, könnte es vielleicht auch gefährlich werden.
Wie dem auch sei, auf die eindrucksvollen Besichtigungen folgt noch eine Cyclo-Tour (ein Dreirad mit Muskelantrieb durch einen permanent fröhlich mit sich und den Kollegen schwatzenden Fahrer, bei dem der Fahrgast vorne zwischen den Vorderrädern sitzt) durch die Stadt, die dann für mich glücklich und unversehrt vorm Hotel endet. Ich habe keine Ahnung, wie wir noch zwei Märkte hätten unterbringen sollen.
Wenigstens konnten wir die Abfahrt für morgen von 7 auf 8 Uhr verschieben -Puh!
Wie schon zuletzt ein paar Bilder – Ihr wisst Bescheid
Sehr interessant und spannend und ganz tolle Fotos. Den Helm finde ich super. Freue mich schon auf die nächsten Beiträge.
Weiterhin viel Spaß.
Liebe Grüße Hanne
Wie schön ist es, vom gemütlichen Sofa aus diese ähm…, interessante, aber doch wohl nicht ganz unanstrengende Reise zu verfolgen. Vielen Dank für die informativen Berichte und die Bilder mit den witzigen Überschriften! So viel historisch Bedeutsames würde ich gar nicht verkraften, also: Respekt und viel Spaß und Durchhaltevermögen weiterhin! Ach, und viele Grüße bitte auch an meine liebe Freundin „Frau Tonari“ samt Ehemann!
Das freut mich, dass es auch in der Ferne Spaß macht. Grüße richte ich gerne aus!
Du hast mich zum Lachen gebracht! Ich Danke dir dafür und für deine Berichte, dass du uns damit auf deine Reise mitnimmst und noch so viel mehr – ynwIm
Enjoy! You deserve it.