Das Omandumba Gästehaus liegt in den Erongo-Bergen Namibias und ist eine Farm mit etwa 10.000 ha.
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, rumpeln wir grade ca. 40 km über unbefestigte Wüstenpiste, die die Farm von der nächsten Asphaltstraße trennt. Unseren Fahrer Elvis interessiert der Zustand der Piste nicht und er holt alles aus dem 16-Sitzer raus. Selbst einen lästigen kleinen PKW überholen wir und ich bin ganz froh, dass a) wir alle ziemlich schmerzfreie Fahrgäste sind und b) Elvis ab und zu doch etwas Mitleid mit Fahrwerk und -gästen hat.
Aber zurück zur Farm, unsere Gastgeberin Thelma begrüßt uns herzlich und weist uns kurz in den Gebrauch der Unterkunft ein. Das Schild „No WiFi – Talk to each other“ auf der Veranda untermauert das Handyverbot bei den Mahlzeiten und am Lagerfeuer. Es haben sich alle dran gehalten. Langsam aber sicher nach 5 Tagen Urlaub merkt man die Entspannung bei den Teilnehmern.
4 Häuser mit jeweils 2 Zimmern sind abseits vom Haupthaus auf dem eigentlichen Farmgelände, wo auch noch ein paar Ziegen gehalten werden, es aber auch Springböcke und Nashörner gibt. Erstere haben wir gesehen, von den Nashörner gab es nur Spuren, denen wir aber nicht gefolgt sind.
Die Zimmer sind einfach gemauert mit Betonfußboden und einem abgetrennten Bad, aber sie sind schön und geschmackvoll eingerichtet.
Jede Wohneinheit hat eine eigene Terrasse, auch wenn die Temperaturen von 35 Grad und mehr nicht wirklich zum Verweilen einladen.
Zwei Hunde, drei Katzen, zwei Papageien und noch ein paar weitere Vögel wohnen ebenfalls auf der Farm. Am Kühlschrank im Haupthaus hängt eine Strichliste, wo jeder selbst seinen Getränkekonsum einträgt. Ich finde die Felder recht klein :-).
Das Du ist obligatorisch und man fühlt sich innerhalb kürzester Zeit wie zu Hause.
Abgerundet mit sehr guter Hausmannskost mit afrikanischem Touch (Kudu-Schnitzel, Zebra-Rauchfleisch) und einer kleinen Tour zu den Felsmalereien, der mit einem Sundowner endete, war diese Unterkunft für die Gruppe die bisher schönste und alle wären auch noch einen weiteren Tag geblieben. An beiden Abenden haben wir in großer Runde am Lagerfeuer gesessen, viel gelacht und genauso Zeit für ernsthafte Gespräche gehabt.
Über unseren Besuch bei den San werde ich noch einen gesonderten Bericht schreiben.
Hier ein paar Bilder von der Farm und unserer Wanderung am Ankunftstag. Beim Ausflug war die Kamera nicht dabei. Muss auch mal sein.