Swakopmund

Swakopmund ist die zweitgrößte Stadt in Namibia und liegt direkt am Meer. Wir kommen bei leicht diesigem Wetter an und allen ist schlagartig klar geworden, warum sie eine dicke Jacke eingepackt haben. Die Stadtrundfahrt ist relativ schnell erledigt, wir halten kurz am Leuchtturm an, wo ein Junggesellinnen-Abschied grade „vorglüht“. Ich bin nicht sicher ob ich die männliche oder weibliche Version schlimmer finde. Wahrscheinlich spielen Alkoholkonsum und Gruppendynamik eine größere Rolle als das Geschlecht der Teilnehmer. Wie dem auch sei – es gibt sie auch in Namibia.

Der Blick aufs Meer ist noch nicht so toll und so bewegen wir uns erst mal zum Hotel, dass uns im frisch renovierten Flügel für zwei Nächte beherbergen wird. Nett gemacht. Auch hier dominiert roher Beton ohne Putz, was aber nicht stört. Bisschen blöd ist, dass in den Fluren die Fenster ganz weggelassen wurden und es somit auch in der angrenzenden Bar nicht besonders gemütlich ist. Wahrscheinlich hat auch das semiprofessionelle Taktik-Gekicke der bundesdeutschen Fußball-Trümmertruppe seinen Teil dazu getan, dass abends keine gute Stimmung aufkam. Alle rausschmeißen!

Aber zurück zum Thema. Wir haben Freizeit und erkunden die Stadt ein bisschen. Abends essen wir in einem Restaurant frischen Fisch. Wir haben den Tisch von 19-21 Uhr – danach kommen die nächsten Gäste. Der Laden mit geschätzt 200 Plätzen ist brechend voll aber auch top organisiert. Wir sind mit 12 Personen nach etwas mehr als einer Stunde satt und zufrieden und nach gut 1,5 Stunden auf dem Weg in die kalte Bar.

Ausschlafen am Sonntag, da wir erst um 15 Uhr Termine haben. Der Großteil der Gruppe hat den Rundflug gebucht, Marlies und ich haben uns für die Cultural Tour entschieden, die uns am Nachmittag in das große Township von Swakopmund führen wird, wo die Mehrzahl der schwarzen Bevölkerung lebt. Dazu später.

Die senile Bettflucht versammelt die Truppe dennoch gegen acht Uhr beim Frühstück. Nach etwas Arbeit an Blog brechen Marlies und ich zum zweiten Erkundungsgang auf. Erste Erkenntnis: Swakopmund am Sonntagmorgen ist fast wie ausgestorben. Uns gefällt es und wir schauen uns die Stadt und die geöffneten Läden in Ruhe an.

Am Leuchtturm vorbei zur Strandpromenade, wo man Sonntags die Freizeit genießt. Alles ist schön gemacht, Cafés, Hotels, Museum – alles gepflegt und vieles mit deutschen Namen.

Wir trinken etwas und gehen dann ins Hotel um unsere Tour anzutreten.

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