Erste Erfahrungen mit dem Bloggen

Nun da ich ja schon einige Zeit und einige Posts online habe, will ich mal kurz meine bisherigen Erfahrungen zusammenfassen.

  • Einfach machen und nicht zu viel denken.
    Ich neige dazu, vor einer Handlung ausführlich darüber nachzudenken, welche Reaktionen daraus resultieren, wer was darüber denken könnte, was dann passieren kann.
    Das ist in einigen wenigen Situationen sinnvoll, weil man dann die Antworten auf mögliche Rückfragen bereits einbauen kann. (Stichwort Mit- und Weiterdenken)
    Beim Bloggen ist es eher hinderlich, wie ich festgestellt habe und ich versuche es so weit wie möglich abzustellen.
    Das hat wiederum nichts mit einem gesunden Qualitätsanspruch zu tun, den ich gerne liefern will. Dass es immer noch etwas besser geht, was insbesondere die Qualität der Bilder angeht, ist klar, aber es muss auch klar sein, dass nur Wenige mit solch kritischem Auge schauen, wie ich das tue.  Wem es nicht gefällt, der muss es ja nicht lesen.
  • Bloggen braucht Zeit
    Sowohl das Texten als auch die Hintergrundarbeit – insbesondere, wenn viele Bilder dazu sollen, ist arbeitsintensiv und will gut organisiert sein.
    Nach den ersten Tagen habe ich das Surface mitgenommen und konnte dann während der Fahrten schon Bilder übertragen, sortieren, je nach Straßenverhältnissen sogar schon bearbeiten und auch schon den ein oder andere Textentwurf erstellen. Kann ich nur empfehlen.
  • Ein weiterer Faktor, der nicht unerheblich sein kann, ist die Qualität des Wi-Fi, dass man in den Hotels vorfindet – da kann das Hochladen dann schon mal etwas länger dauern.
  • Gute Hardware ergibt Sinn
    • Ich habe mich für den Urlaub gegen die Spiegelreflex entschieden, um Gewicht und Gepäck zu sparen und ich muss sagen, dass ich mit der Sony RX100 III ganz gut gefahren bin.
      Die ist schnell bereit, hat einen sehr guten Chip und einen für Reisefotografie ausreichenden Zoom. Wenn man will, kann man alle Belichtungs- und Blendeneinstellungen einer Spiegelreflex nutzen und auch in RAW fotografieren.
      Ich habe oft auch einfach mit der Automatik aus dem Handgelenk heraus fotografiert und gute Ergebnisse erzielt.
      Zweit-“Knipse” ist das iPhone 6s, dass mir eigentlich zu groß ist, aber im Vergleich zu meinem SE doch eine bessere Kamera hat.
    • Surface = Genial
      Das ist – ich glaube ich habe es schon erwähnt – die beste Anschaffung des letzten Jahres. Nicht günstig (meine Variante hat ca. 1.500€ gekostet) aber es hat alle Kinderkrankheiten der Vorgängerversionen abgelegt und ist zu Reisezwecken in meinen Augen perfekt. Ich empfehle hier bewusst nicht den stärksten i7-Prozessor, sondern den i5, weil der ohne Lüfter auskommt und der Rechner dann ohne Tastatur geräuschlos als Tablet genutzt werden kann. Und auch für die Bildbearbeitung, die wahrscheinlich die meiste Rechenkapazität braucht, ist er schnell genug.
      Man kann auch im Bus noch einigermaßen komfortabel arbeiten – dies hier ist während der Fahrt entstanden.
      Im Tablet-Modus ohne Tastatur habe ich den Stift, mit dem man z.B. im OneNote gut arbeiten kann.
  • Gute Software ergibt ebenfalls Sinn
    • Viele schwören ja immer noch auf Stift und Papier. Wenn man mal was mit der Hand geschrieben hat, dann bleibt es besser in Erinnerung. Stimmt wahrscheinlich. Kann man mit dem Tablet auch machen, auch wenn es kein richtiges Papier ist. Hab ich jetzt so noch nicht wirklich gemacht.
      Ich finde OneNote sehr nützlich, weil ich es auch auf dem Phone habe und sich alles wunderbar synchronisiert. Auch mit Bildern, Sprachnotizen etc. Mit dem Stift kann man z.B. bei einer Recherche im Internet Notizen oder Markierungen direkt auf die Seite machen und diese dann im One-Note mit Link zum Original abspeichern. Ziemlich cool.
    • Manchmal ist ja gucken total sinnvoll – Microsoft hat nämlich für Blogger ein schönes Tool namens Open Live Writer mit dem ich grade diesen Artikel schreibe. Das Programm muss einmal online eingerichtet werden mit den Zugangsdaten zur Webseite und dann kann man offline arbeiten und schreiben und die Artikel dann hochladen, wenn man wieder Netz hat. Soweit habe ich es bisher getestet – es gehen wohl auch Bilder, Videos, Hyperlinks etc. Es gibt eine Preview und den HTML-Code, wenn man da etwas verändern will.
      Nachdem ich das mit dem direkten Posten zweimal versucht habe, Sonderzeichen falsch dargestellt und direkt veröffentlicht wurde, was ich nicht wollte, kopiere ich jetzt nur noch den HTML-Code und das funktioniert gut. Ich habe versucht es in den Einstellungen zu verändern, habe aber nicht finden können, wo was anders sein müsste.
    • Zum Verkleinern von Bildern arbeite ich zur Zeit mit Faststone Photo Resizer, der gut und recht schnell mit multiplen Einstellmöglichkeiten inkl. Umbenennen der Bilder alles macht, was ich grade so will. Die Möglichkeiten sind wahrscheinlich noch wesentlich vielfältiger, aber damit habe ich mich nicht weiter beschäftigt bisher.
    • WordPress – na klar. Ist wirklich ziemlich simpel, wenn man es mal grundsätzlich verstanden hat und es gibt halt so ziemlich alles was das Herz begehrt als Plugin.
    • In Sachen Plugins will ich nur die Lightbox Gallery nennen, die ich grade am Start habe, aber da werde ich auch noch mal schauen, was es denn sonst noch so gibt.
      Das Handling ist ziemlich einfach – Bilder hochladen, richtige Reihenfolge festlegen und kommentieren, über einen Link einbinden und fertig. Dennoch hat es für den Betrachter zwei Nachteile über die ich nicht nachgedacht habe. Erstens muss ich auf das Bild klicken um die größere Variante zu sehen und zweitens kann ich diese dann aber nicht mehr weiter aufziehen, wie ich das bei direkt eingefügten Bildern kann.
      Von daher werde ich wahrscheinlich zukünftig die Galerien direkt im Beitrag einfügen.

Zuletzt noch ein Hinweis – man muss sich einigermaßen organisieren und planen, wann man was machen will, sonst verliert man den Überblick und ein solcher Beitrag hier schlummert einige Tage auf der Festplatte. Ich hatte gedacht, er sei längst online. 🙂

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