Oslo Tag 1

Wir haben uns gestern entschieden, den Oslo Pass zu nehmen, denn er bietet Einiges an Vorteilen. Kostet zwar 82 € pro Person für drei Tage, aber darin sind alle Busse und Bahnen inkludiert sowie der Eintritt zu sehr vielen Museen und sonstigen Sehenswürdigkeiten.

Wenn man drei Tageskarten für Bus und Bahn addiert und noch drei Museen dazu rechnet ist man schon über den 82 €. Alleine das Munch Museum kostet 15 €.

Nach einer nicht ganz so bequemen Nacht auf einer viel zu dünnen Matratze haben wir uns mithilfe von Bus und Füßen zum Hafen begeben, wo wir mit dem Hop-on-Hop-off-Bootfahren wollen. Es gibt insgesamt fünf Stationen, sozusagen eine kleine Hafenrundfahrt, aber wir hoppen bereits an Station 2 auf der Halbinsel Bygdoy off, um uns das Kon-Tiki- und das Fram Polarschiffmuseum anzuschauen.
Es ist cool, auf so einem relativ kleinen, alten Segelboot durch den Hafen zu fahren und sich die die Stadt vom Wasser aus anzuschauen. Eine freundliche Besatzung und wunderbares Wetter runden das Gesamtbild ab, wobei der Wind stärker ist, als ich dachte – hätte vielleicht einen Moment länger nachdenken sollen beim Packen des Rucksacks… So mit Hafen und so, da soll ja immer bisschen Wind sein… Aber nur die Harten kommen in den Garten – wird schon gehen.

Könnte man mieten.
Da kommt unser Boot.
Königswetter!
Aber zu windig um die Blumen auf die Tische zu stellen.
Alles klar?
Ich mag das Bild.
Nettes Anwesen – hat irgendwas mit den Royalen zu tun.

Piraten- bzw, Touristenmäßig entern wir zuerst das Museum Kon-Tiki, in dem das Originalfloß von Thor Heyerdahl ausgestellt ist. Absoluter Wahnsinn, dass man mit einem solchen Gefährt eine so lange Seereise machen und überleben kann. Genau das zu zeigen war ja das Ziel der Reise.

Kon Tiki.
Viel Platz war da nicht.
Dokumentationsgerät.
Ein Walhai.
Herr Heyerdahl im Büro.

Ebenso ist ein Nachbau der Ra II ausgestellt (Ra I musste nach 5.000 km aufgegeben werden), ein Papyrus-Boot mit dem Heyerdahl von Safi (Marokko) nach Barbados gefahren ist. Dabei wurden er und seine Mannschaft Pioniere der Umweltschutzbewegung, indem sie Ölverschmutzung dokumentierten und veröffentlichten, was später zu den ersten Umweltschutzabkommen führte.

Auch dort nicht mehr Platz.
Souvenirs von den Osterinseln.
Erinnert mich an irgendwen, aber ich komme nicht drauf.

Im Polarschiffmuseum können wir die Fram sehen und begehen. Sie ist das Schiff, dass am weitesten sowohl in den Norden als auch in den Süden vorgedrungen ist. Von 1893-96 mit Fridtjof Nansen im Polareis und von 1910-12 mit Roald Amundsen zum Südpol. Das Schiff ist noch sehr gut erhalten und man kann von oben bis unten durchgehen. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, wie man so lange auf engstem Raum mit einer Mannschaft zusammen leben kann.
Es war mir auch nicht bewusst dass dieses Schiff extra so gebaut wurde, dass es im Packeis einfrieren konnte, ohne dabei zerstört zu werden.

Roald Amundsen.
Fram.
So lag sie dann wohl im Eismeer.
Warm Anziehen war die Devise.
Die hatten sogar einen General Handyman dabei!
Weihnachtsmenü. Hört sich gut an.

Es ist alles etwas dunkel an den Ausstellungsräumen, daher habe ich der Kamera mal freien Lauf gelassen mit den ISO- Werten. Ein wenig Rauschen muss man da in Kauf nehmen, aber ich finde es ist im Rahmen.
In beiden Shops der Museen findet sich eine Kleinigkeit zum Mitnehmen, dabei ein Hoodie, echtes Schnäppchen, das mir bei der Weiterfahrt noch gute Dienste geleistet hat.

Wir hoppen danach wieder on unser Segelboot und fahren die restlichen Stationen der Rundfahrt, vorbei an der Festung und dem Opernhaus.

Blick über den Hafen zum nächsten Ziel.
Auch hier ist Art angesagt (ohne Garfunkel).
Freundliche Menschen.
Das schauen wir uns morgen noch mal genauer an.
Das Rathaus – nicht besonders toll, wie ich finde.

Letzter Punkt des Tages ist der Holmenkollen, die Skisprungschanze über Oslo. Man kann sie mit der U-Bahn Linie eins erreichen und hat dann nur noch eine kurze Strecke bis zur Schanze. Leider ist der Aufstieg auf die Schanze selbst heute aufgrund von technischen Problemen gesperrt. Aber wir können das Museum anschauen und in einem Simulator einen Sprung von der Schanze und ein Downhill-Abfahrt mit bis zu 130 km/h nachempfinden. Sehr verrückt. Danach sehen wir uns noch das olympische Feuer an, dass dort oben immer noch brennt und fahren wieder zurück in die Stadt.

Die Bahn hat ganz schön was zu tun, …
… und wir müssen auch noch nach oben.
Schanze im Hintergrund.
Sieht imposant aus – leider darf man nicht hoch.
… bitte selbst was ausdenken.
Das Gegenstück zum Blick von unten.

Apropos Stadt – statt Abendessen statten wir McDonald’s noch einen Besuch ab und fahren danach mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Bilder sortieren und so.

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