Heute stehen wieder Museen auf dem Plan und wir wollen heute Abend mal schön in Oslo essen gehen.
Oslo und Munch gehören irgendwie zusammen. Mir war nicht mehr ganz klar dass es dieses Museum war, aus dem im August 2004 die Werke „Der Schrei“ und „Madonna“ in einer spektakulären und brutalen Art geraubt worden sind. Daher ist es auch das einzige Museum mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen (Metalldetektor etc.). Der Raub, bei dem die zwei Jahre später sichergestellten Werke erheblich beschädigt wurden, wird im Museum thematisiert und man hatte sie auch für einige Tage im Jahr 2006 im ramponierten Zustand ausgestellt.
Das Museum selbst ist übersichtlich und zeigt nur einen Bruchteil der Werke Munchs. Das handschriftliche Testament, in dem er sein gesamtes Werk der Stadt Oslo überträgt, ist ebenfalls ausgestellt. Er hat darin auch festgehalten, dass maximal 10% der Werke verkauft werden dürfen. Das bedeutet natürlich auch eine Verantwortung gegenüber dem Werk und wir haben bei der Ankunft bereits gesehen, dass in der zweiten Etage einige Restauratoren damit beschäftigt waren, Bilder in Stand zu halten.
Ich finde den „Weniger ist mehr“ – Gedanken gut und kann ausreichend Eindrücke sammeln, die ich dann bei einem Chai-Latte mit relativ hohem Schwarztee-Anteil nochmal Revue passieren lasse. Vollgepumpt mit Tein bewältige ich den Weg mit Bahn und Bus zum Technikmuseum, das ein wenig außerhalb liegt und schöne Ausstellungen und interessante Experimente bietet. Um 15:45 Uhr werde ich auf die Zeit und die Schließung des Museums in 15 Minuten aufmerksam gemacht., also sozusagen rausgekehrt. Passiert mir sonst eigentlich eher in Kneipen…
Ein kleiner Abstecher noch durch die Altstadt und das „Bankenviertel“ und dann bewege ich mich hinter der Festung entlang wieder Richtung Hafen. Unterwegs treffe ich zwei Damen, die sich freundlich nach meinem Wohlbefinden erkundigen und ob mir was fehlen würde. Sie hatten aber kein Bier dabei und ich musste ja auch weiter zum Essen. 🙂
Damit ist der Teil mit den Bildern beendet – am nächsten Tag sind wir mit der Fähre von Larvik nach Hirthals gefahren und dann nach Hause. Ich werde aber noch ein kleines Fazit ziehen in einem Extra-Beitrag. Danke für’s Folgen!
Lieber Stefan,
das ist ein wunderbare Art, die gesamte Fahrt zusammen zu fassen, die wir erlebt haben. Danke, dass Du mit gekommen bist. Es war richtig schön!