Tag 16: Taj Mahal und Rotes Fort

Taj Mahal

Das Wahrzeichen Indiens muss einige Minuten länger auf unsere Reisegruppe warten, da mein Wecker entweder seinen Dienst nicht ordnungsgemäß ausgeführt hat, oder ich ihn, von mir selbst unbemerkt, zum Schweigen gebracht habe. Es könnte einen kausalen Zusammenhang mit dem Genuss verschiedener hochprozentiger Erzeugnisse bei einer kleinen Busparty am Vorabend geben…
Es waren im Endeffekt nur 15 Minuten Verspätung und die Anderen waren nicht sauer. Hatte ich schon erwähnt, dass die Gruppe toll war?
Wie dem auch sei, wir fahren ein Stück mit dem Bus und steigen dann auf Elektro-Tuk-Tuks, die uns bis zum Eingang des Taj Mahal bringen. Ein professioneller Fotograf produziert ein Gruppenfoto, dass wir später kaufen werden, Jai erzählt uns nochmal kurz die Geschichte hinter dem Bauwerk und dann haben wir Zeit, es uns ganz aus der Nähe anzuschauen.
Ich habe mir überlegt, wie man es denn beschreiben kann, aber es fällt mir schwer. Es ist innen wie außen sehr, sehr eindrucksvoll und ich versuche es erst gar nicht. Einfach schön und mit einer unglaublich hohen handwerklichen Präzision gefertigt. Wenn sich je die Gelegenheit ergibt, dieses Monument anzuschauen, sollte man das machen.
In Bangladesh hat ein reicher Mensch das Gebäude im Maßstab 1:1 nachbauen lassen und – wer hätte es ahnen können – es soll in doppelter Größe demnächst auch in Dubai entstehen.

Ein solches Bauwerk braucht natürlich ein ordentliches Portalgebäude.
Kleiner Vorgeschmack auf die zu erwartende Dimension.
Klassiker, leider ist es etwas diesig.
Ein Traum.
Noch ein Traum.
Schön mit dem Baum am Rand, oder?
Blick zurück.
Flucht nach oben!
Wow!
Also – ist schon… (bitte ergänzen)
Wenn man früh da ist, ist es noch relativ leer.
Kuppeln.
Detail.
Ein weiterer Blick zurück.
Und eine Herde Affen gibt es auch.

Fort Agra

Der zweite Programmpunkt am heutigen Tag ist Fort Agra, wie das rote Fort in Delhi auch aus rotem Sandstein gefertigt. Der Grundriss hat die Form eines Halbmondes mit einer 2,4 km langen und bis zu 21 Meter hohen Außenmauer. Jai weist uns darauf hin, dass die Festung mit kleinen, effektiven Details gut gesichert werden konnte. Ein Beispiel: Um über den Graben zu kommen, der mit allerhand giftigem, aggressivem und hungrigen Getier gefüllt war, konnte man die Nutzung von Leitern versuchen. Zur Abwehr gab es viele kleine Öffnungen, durch die man heißes Fett gießen und damit die Wände rutschig machen konnte. Heute gibt es kein Wasser und kein Getier mehr im Graben sondern nur noch einen ziemlich penetranten und unangenehmen Geruch. Da ein Teil der Anlage auch heute noch militärisch genutzt wird, sind die Sicherheitsvorkehrungen relativ hoch. Wie mittlerweile auch die Temperatur. Wir machen unseren Rundgang, erfahren viel über die Geschichte und Verwendung des Forts und verlassen es dann zu einem letzten Stopp in einem Kaufhaus für Gewürze, Textilien und Staubfänger aller Art. 🙂

Sandstein – was sonst.
Überall kleine Öffnungen für lustige Überraschungen.
Eine Badewanne – kein Witz!
Teilweise sind die Verzierungen noch erhalten.
Hatten wir schon.
Nicht mehr so ganz schön.
Säule – unterer Teil.
Ab in die Ecke – wir müssen reden. Was man in dieser Ecke spricht, kann man in einer anderen Ecke des Raumes gut verstehen und umgekehrt. Hab’s selbst ausprobiert. Verrückt!
Mal wieder ein Sichtschutz für die Frauen.
Hier kann man bei genauem Hinsehen erkennen, wie die Einlegearbeiten gemacht wurden. Und sich dann auch ein wenig vorstellen, wie viel Arbeit das war mit Hammer und Meißel.
Kein Kommentar.
Schöne Perspektive – mag ich.
Habe festgestellt, dass man auch mit einer Nikon D7200 Selfies machen kann…
Das Grab des englischen Offiziers John Colvin, der im Fort gestorben ist.

Im Hotel angekommen ziehe ich das Bett dem Pool vor und horche erst mal zwei Stunden am Kopfkissen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*