Umfangreiches Programm mit etwa 28 Radkilometern in Abschnitten.
Zuerst geht es aber mal mit dem Bus nach Pinar del Rio, der Bezirkshauptstadt, wo wir ein Zigarrenfabrik besuchen und uns anschauen, wie die teuren Stumpen gefertigt werden. Striktes Fotoverbot – nicht dass jemand anderes erfahren könnte, wie man Zigarren macht…
Es ist interessant, den unterschiedlichsten Menschen zuzuschauen, wie sie den Tabak anordnen, erst mal rollen, wie er dann in speziellen Formen gepresst wird und nach einer Zeit dann an einem anderen Platz sein weiches Deckblatt bekommt und seine endgültige Form bekommt. Wir werden später am Tag noch einen Tabakbauern besuchen, der uns den ganzen Vorgang nochmals genau zeigen wird und wo wir auch Bilder machen dürfen.
Station 2 für den Tag war die örtliche Guavenschnapsfabrik. Wir waren vorgewarnt, dass der Stolz der Fabrik – die Abfüllanlage aus Italien – womöglich nicht laufen würde, aber wir konnten wegen Renovierungsarbeiten an der Fabrik überhaupt nichts sehen, außer dem Shop, in dem es Einiges an Souvenirs, Rum und Zigarren zu kaufen gab, aber keinen Tropfen Guavenschnaps…
Egal – so ist das nun mal im Sozialismus – wir haben dann noch eine Runde durch den Ort gedreht und uns ein Gebäude (Palacio de Guasch) angeschaut, dass der weitgereiste Unternehmer Francisco Ferrer Guasch in den unterschiedlichsten Baustilen hat bauen lassen und das heute ein Museum beherbergt. Danach im Bus zurück zum Hotel, umziehen, Räder testen und dann mit kurzem Zwischenstopp beim eben erwähnten Tabakbauern, mit dem Rad zum Mittagessen.
Danach zurück nach
Vinales, etwas Freizeit und dann zu den prähistorischen Wandmalereien. Weit
gefehlt, wer annimmt, dass es sich hierbei um Malereien handelt, die sehr alt
sind. Sie sind in den sechziger Jahren entstanden, werden regelmäßig
aufgefrischt und zeigen die prähistorische Entwicklung.
Am Abend sind wir noch einmal in die Stadt gefahren, wo es im Rahmen der
Kulturwoche eine Veranstaltung mit Musik und Tanz gab. Wir hatten die Plätze in
der ersten Reihe und waren somit nahe an der Tanzfläche… Zunächst gab es gute
Musik, dann kam ein lustiger Moderator daher, der zwei Menschen auf der Bühne
einige Tanzschritte zeigen wollte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ich ihm
klargemacht hatte, dass ich a) schon alle Schritte kenne und b) mein Wissen auf
keinen Fall einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Einige
Minuten später musste ich im Rahmen einer Tanzvorführung feststellen, dass die
junge Tänzerin mein Fachwissen auf die Probe stellen wollte und ich dazu dann
doch nicht nein sagen konnte. Nun denn. Kurze Zeit und ein Paar Cuba Libre
später haben wir mit unserer Gruppe den Laden gerockt. Besonderer Dank gilt
unserem Fahrer, der sich bereit erklärt hat, uns in die Stadt und zurück
gebracht hat.





















